Walkenhorst_profil
Vorsitzender des Landespräventionsrats
Prof. i.R. Dr. Philipp Walkenhorst

Prof. i.R. Dr. Philipp Walkenhorst ist Sozialwissenschaftler und Sonderpädagoge. Er lehrte und forschte als wissenschaftlicher Angestellter und Oberstudienrat im Hochschuldienst sowie im Rahmen einer Vertretungsprofessur an den Universitäten Dortmund und Erfurt. 2007 wurde er auf den Lehrstuhl „Erziehungshilfe und Soziale Arbeit“ am Department Heilpädagogik und Rehabilitation der Universität zu Köln berufen. Er gilt als einer der deutschen Experten im Bereich des Engagements für junge Menschen in erschwerten Lebenslagen und sozial auffälligem Verhalten.

Während seiner universitären Tätigkeit befasste er sich mit der Entstehung und Aufrechterhaltung sozial auffälligen Verhaltens im Hinblick auf die emotionale und soziale Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen. Insbesondere befasste er sich mit den daraus abzuleitenden praxisnahen, kooperativen pädagogischen Möglichkeiten der Intervention, Prävention und nachhaltigen Begleitung dieser jungen Menschen sowie mit der ethisch-normativen Legitimation und rechtlichen Grundlegungen dieser Interventionen. Als sachverständiges Mitglied wirkte er u.a. in der Kommission des Bundesjustizministeriums für den Entwurf eines Jugendstrafvollzugsgesetzes sowie auf Länderebene an der Entwicklung einiger Länderjugendstrafvollzugsgesetze sowie -arrestvollzugsgesetze mit. Ebenso war er an der „Enquetekommission zur Erarbeitung von Vorschlägen für eine effektive Präventionspolitik in Nordrhein-Westfalen“ beteiligt. Er wurde u.a. als Experte zum Thema „Jugendvollzug“ gehört.

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Geschäftsführer des Landespräventionsrats
Julian Pritsch

Die Geschäftsführung des Landespräventionsrats liegt beim Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Januar 2019 übernahm Julian Pritsch das Amt als Geschäftsführer. Er ist Soziologe und seit 2015 für das Ministerium der Justiz in NRW tätig, nachdem er zuvor fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Barometer Sicherheit in Deutschland" beim Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg mitgewirkt hat. Hier war er insbesondere an der Erstellung des Abschlussberichts "Der Deutsche Viktimisierungssurvey 2012. Erste Ergebnisse zu Opfererfahrungen, Einstellungen gegenüber der Polizei und Kriminalitätsfurcht" und weiteren wissenschaftlichen Publikationen zum Themenbereich "Kriminalitätsfurcht" beteiligt.

Der Grundstein für sein kriminologisches Interesse wurde bei seinem Studienaufenthalt an der San Diego State University gelegt, wo er sich das erste Mal mit diesem Forschungsfeld befasste und die Mordraten der USA mit anderen Industrienationen verglich. Nach Rückkehr aus den USA analysierte er sodann im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Universität zu Köln das deviante Verhalten von Schülerinnen und Schülern.