
Mechthild Appelhoff
Landesanstalt für Medien NRW
"Die Landesanstalt für Medien NRW verfolgt mit ihren Aktivitäten zur Förderung von Medienkompetenz das Ziel, Rechtsverstöße im digitalen Raum wie beispielsweise Cybergrooming oder Sextortion zu verhindern und einen Beitrag zur Prävention von schädigendem Verhalten sich selbst oder anderen gegenüber zu leisten. Gerne bringen wir uns mit unseren Kenntnissen und Erfahrungen in die so wichtige Tätigkeit des Landespräventionsrates Nordrhein-Westfalen ein.“
Rana Aydin-Kandler
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
"Die Stabsstelle „Prävention gegen Antisemitismus, politischen und religiösen Extremismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit“ wurde im Januar 2024 im Ministerium für Kultur und Wissenschaft eingerichtet, um die präventive Arbeit gegen jegliche Form von Demokratie- und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu stärken. Die Stabsstelle ist zentrale Anlaufstelle in den Themenfeldern Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus. Kern der Stabsstelle bildet die Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus (LKS). Zu ihren Hauptaufgaben zählt die Vernetzung staatlicher und nichtstaatlicher Akteure in Nordrhein-Westfalen sowie die fachliche Begleitung und Weiterentwicklung der Beratungsstrukturen gegen Rechtsextremismus und Rassismus bestehend aus fünf Mobilen Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus, zwei Opferberatungsstellen und einer zivilgesellschaftlichen Ausstiegsberatung. Sie ist in Nordrhein-Westfalen für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Integrierten Handlungskonzeptes gegen Rechtsextremismus und Rassismus des Landes Nordrhein-Westfalen verantwortlich. Die Stabsstelle ist zudem Schnittstelle zu den einzelnen Partnerinnen und Partnern im Landesnetzwerk gegen Rechtsextremismus, zu den kreisfreien Städten und Kreisen des Förderprogramms NRWeltoffen und zu den kommunalen Partnerschaften für Demokratie des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Das Integriertes Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus gilt als Referenzrahmen der Präventionsmaßnahmen des Landes Nordrhein-Westfalen und ist handlungsleitend für die Arbeit der Stabsstelle. Ziel des Handlungskonzeptes ist es, die vielfältigen Aktivitäten der Landesregierung gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus durch eine nachhaltige Strategie besser aufeinander abzustimmen."

Cigdem Bern
Städtetag NRW
"Gewaltprävention ist ein Thema, auf das ich in meinen Arbeitsbereichen ein hohes Augenmerk richte .
In meiner Funktion als Dezernentin für Innere Verwaltung, Bürgerservice und Feuerwehr liegt mir die Sicherheit der Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Kommunalem Ordnungsdienst, aber auch die der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verwaltungsstellen vor Ort besonders am Herzen. Diese Menschen setzen sich täglich für unsere Gesellschaft ein und verdienen es, bestmöglich geschützt zu werden.
Darüber hinaus engagiere ich mich mit meiner Gleichstellungsstelle intensiv für die Vermeidung häuslicher Gewalt, insbesondere gegenüber Frauen und Kindern. Hier koordiniere ich mit der städtischen Gleichstellungsstelle 22 verschiedenen Institutionen im Netzwerk gegen häusliche Gewalt. Ziel ist, Gewalt im Vorfeld zu verhindern aber auch um Betroffenen konkrete Hilfs- und Unterstützungsangebote zu bieten.
Die Vernetzung von Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Bereichen im Landespräventionsrat ist sehr wichtig, um aus verschiedenen Sichtweisen übergreifende Fragen der Kriminal- und Gewaltprävention zu beleuchten und die Landesregierung mit einer ganzheitlichen Sicht im Sinne der Verhinderung von Kriminalität und Gewalt zu beraten."

Dr. Susanne Braun-Bau
Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW
"Es ist wichtig, dass sich unterschiedliche Professionen in diesem Netzwerk austauschen und wir auf das Thema mit Weitblick und aus unterschiedlichen Perspektiven schauen. Dabei profitiert der Landespräventionsrat auch von einer wissenschaftlichen Begleitung.
Kriminalprävention spielt leider auch im Bildungsbereich eine wichtige Rolle. Darum bringe ich mich gern mit meiner Kenntnis der schulischen und bildungspolitischen Landschaft in NRW in den Landespräventionsrat ein."

Dolores Burkert
Stadt Köln
"Kommunale Kriminalprävention zielt auf die Verhinderung oder Vermeidung krimineller Taten in einer Kommune ab und sorgt für urbane Sicherheit. Dies kann ausschließlich interdisziplinär gewährleistet werden. Kein Gremium, das sich mit dem Thema Sicherheit befasst, sollte für sich arbeiten. Vielmehr ist es gerade jetzt in Zeiten von großen Herausforderungen notwendig, national und international zu kooperieren. Der Landespräventionsrat ist ein Gremium, das die Kommunen dabei unterstützt und insofern unerlässlich.“

Ali Dogan
Landeskreistag NRW
"Aufklärung, Bildung und Integration sind die Schlüsselkomponenten für eine gute Präventionsarbeit in unserem Land. Wir müssen Möglichkeiten schaffen, offen zu diskutieren und Hilfe im Umgang mit Problemfällen anbieten. Schulen müssen entsprechend personell und fachlich ausgestattet werden, damit sie frühzeitig in der Lage sind aufzuklären und zu agieren. Wir brauchen einen ehrlichen Umgang mit schwierigen Fällen, dürfen allerdings nicht stigmatisieren und in Schubladendenken verfallen. In erster Linie müssen wir schnell und entschlossen handeln, ohne die Sensibilität für unterschiedliche Situationen aus den Augen zu verlieren.“

Björn Ekhoff
Landeskriminalamt NRW
"Kriminalprävention im Wandel der Zeit.
Erfolgreiche Kriminalprävention muss wirkungsorientiert gestaltet und zeitgemäß weiterentwickelt werden.
Zeitgemäß heißt, sich an veränderten Lebens- und Arbeitsrhythmen der Bevölkerung zu orientieren.
Ein Großteil der Bevölkerung verschafft sich seine Information außerhalb „normaler“ Bürozeiten im digitalen Raum. Herkömmliche kriminalpräventive Druckerzeugnisse haben auch zukünftig ihre Berechtigung, jedoch muss auch die Kriminalprävention sich den Änderungen in der Informationsbeschaffung stellen und digitaler werden. Mit der Eröffnung des Digitalen Beratungs- und Präventionszentrum der Polizei in Köln ist ein großer Schritt in diese Richtung gegangen worden. Kriminal- und verkehrspräventive Veranstaltungen werden dort im Stil eines sog. „Town Hall Meeting“ für bis zu 5.000 Teilnehmende geplant, konzipiert und durchgeführt.
Unterschiedlichste Zielgruppen können so zu tatsächlich relevanten Zeiten in einen offenen Dialog treten oder auch zu wichtigen Einzelfragen kompetente Beratung einfordern. Diese Form der Kriminalprävention muss übergreifend fortentwickelt werden.
Zeitgemäß heißt, sich an die tatsächlichen Bedarfsträger zielgerecht zu wenden.
Zum Ende des Jahres 2023 lebten in NRW mehr als fünf Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, mehr als eine Million Menschen davon aus anderen EU-Mitgliedstaaten. Darunter befinden sich zahlreiche Menschen, die der deutschen Sprache nicht oder nur rudimentär mächtig sind. Kriminalprävention muss, will sie auch diese Menschen erreichen, mehrsprachiger werden und sich an kulturelle Besonderheiten anpassen. Neben der bereits teils heute schon üblichen Übersetzung von Präventionshinweisen in die am häufigsten vertretenen neun Sprachen, wird hier durch die Polizei NRW auch die Nutzung künstlicher Intelligenz geprüft.
Zeitgemäß heißt im Weiteren auch, im Sinne der Teilhabe aller am öffentlichen Leben zu denken und zu handeln.
Die fast zwei Millionen Menschen in NRW mit einer anerkannten Schwerbehinderung müssen als Zielgruppe von Präventionsbotschaften erreicht werden. Die Umsetzung kriminalpräventiver Botschaften in leichte Sprache, Gebärdensprache(n) und mit Blick auf Menschen mit starker Sehbehinderung ist eine weitere Herausforderung für die Kriminalprävention, der wir uns stellen müssen, aber im Rahmen der notwendigen Digitalisierung umsetzen können.
Die Mitarbeit im Landespräventionsrat ist für mich eine Möglichkeit, den eingeschlagenen Weg einer zeitgemäßen Kriminalprävention institutionell übergreifend fortzuentwickeln."

Martin Engels
Evangelisches Büro NRW
"Bei der Mitarbeit im Landespräventionsrat geht es mir darum, Wege zu suchen, dass Menschen in unserem Land gestärkt und befähigt werden, sich gegen Kriminalität und Gewalt zur Wehr zu setzen und auch sich Hilfe zu holen, wenn sie betroffen sind. Als evangelische Kirche ist es unsere Aufgabe besonders dort hinzuschauen und handeln, wo vulnerable Gruppen gefährdet sind.“

Sarah Fehrmann
Erziehungswissenschaftlicher Dienst JVA Heinsberg
"Als erfahrene Pädagogin mit dem Fokus auf Jugend- und Straffälligenhilfe, Wissenschaftlerin im kriminologischen Feld sowie Führungskraft im Jugendstrafvollzug liegt mir die Weiterentwicklung der sozialen und repressiven Kriminalprävention seit Jahren am Herzen. Das von mir mitentwickelte und geleitete interdisziplinäre „Haus der intensiv-pädagogischen Betreuung“ in der JVA Heinsberg ist ein Beispiel für innovative (tertiär-)kriminalpräventive Maßnahmen, die ein wichtiger Baustein einer ganzheitlichen und nachhaltigen Kriminalprävention sind. Als Mitglied im Landespräventionsrat möchte ich mich an der Fortentwicklung der Kriminalprävention beteiligen und so einen positiven Beitrag zur Lebensqualität unserer Gemeinschaft leisten.“

Dr. Jörg-Michael Günther
Ministerialrat im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW
"Bei der Vorbeugung von Straftaten sind Themen wie Bildung und die Sensibilisierung für Gefahren von zentraler Bedeutung. Frühe Umweltbildung kann z.B. ein Baustein gegen spätere Umweltkriminalität sein, Informationen über unseriöse Firmenpraktiken ein wichtiger Beitrag zum Verbraucherschutz. Persönlich engagiere ich mich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich Strafrecht bei der Kölner Kinderuniversität. In Strafprozessen über Märchenfiguren wird das Rechtsgefühl der Kinder geschärft. Gleichzeitig bekommen sie auf spielerische Art Informationen über unser Straf- und Wertesystem, was auch präventive Aspekte hat."

Dr. Antonius Hamers
Katholisches Büro NRW
"Nach dem christlichen Menschenbild ist der Mensch mit Vernunft begabt und fähig, das Gute zu tun. Zugleich hat er die Freiheit sich gegen das Gute zu wenden. Eine gute Prävention unterstützt Menschen dabei, sich für das gute Handeln zu entscheiden und verantwortlich ihr Leben zu gestalten. Dazu beizutragen ist für mich ein Aspekt der Nächstenliebe."

Andreas Jansen
Landesjugendring NRW
"Ich sehe zu viele junge Menschen, die nach der Ausbildung im Leben angekommen sind und was leisten wollen, die gleichzeitig durch eigene Fehler in der Vergangenheit dauerhaft benachteiligt sind. Kriminalprävention schützt nicht nur die Allgemeinheit – sie gibt den Jugendliche die potentiell kriminell werden könnten eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben."

Tayfun Keltek
Landesintegrationsrat NRW
"Der Landesintegrationsrat NRW setzt sich seit seiner Gründung für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen mit und ohne internationale Familiengeschichte in Nordrhein-Westfalen ein. Dabei orientieren wir uns vor allem an langfristigen Strategien, die das Ziel haben, die politischen Partizipationsmöglichkeiten von Menschen mit internationaler Familiengeschichte zu erhöhen, Chancengerechtigkeit in allen relevanten Lebensbereichen herzustellen und Diskriminierung sowie Rechtsextremismus zu bekämpfen. Integration ist demnach als ein Prozess der Gegenseitigkeit zu verstehen, der gleiche Teilhabemöglichkeiten für alle Gesellschaftsmitglieder schaffen soll – unter Berücksichtigung und Förderung ihrer individuellen Fähigkeiten und Potenziale.
Integrationspolitische Maßnahmen sollten daher vom Gedanken der Prävention begleitet werden. Wenn wir daraufsetzen, dass sich alle Menschen in der Gesellschaft auf Augenhöhe begegnen und die kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt in unserem Land als Selbstverständlichkeit betrachtet wird, bedeutet das letztlich weniger soziale und wirtschaftliche Ungleichheit, weniger Diskriminierung und ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl. Prävention bedeutet folglich, frühzeitig für ein gleichberechtigtes Miteinander einzutreten, damit Ausgrenzung und Rassismus gar nicht erst entstehen können."

Udo Kreuer
Radio NRW GmbH
"Als Programmdirektor von Radio NRW ist die Kriminalprävention und die Mitarbeit im Landespräventionsrat von Nordrhein-Westfalen von zentraler Bedeutung für unsere Arbeit und unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Durch unsere Berichterstattung und Programme haben wir die Möglichkeit, präventive Maßnahmen und wichtige Informationen zur Verhinderung von Straftaten einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Meine Mitarbeit im Landespräventionsrat ermöglicht es uns im Verbund der Lokalradios, fundierte und aktuelle Inhalte zu liefern, die das Bewusstsein für Sicherheitsfragen schärfen und die Gemeinschaft stärken. Gemeinsam tragen wir dazu bei, ein sichereres und friedlicheres Umfeld für alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen zu schaffen.“

Franz Meurer
Kath. Kirchengemeinde St. Theodor und St. Elisabeth
"Zwei Aspekte bewegen mich im Landespräventionsrat mitzumachen. Die sehr gute Erfahrung mit dem Rat hier vor Ort und der Polizeiführung in Köln; besonders mit Udo Behrendes. Zum anderen das herausragende Engagement von Prof. Philipp Walkenhorst."

Dr. Christoph Niessen
Landessportbund NRW e.V.
"Die 17500 Sportvereine in NRW sind auch Orte des Zusammenhalts und der Demokratiebildung. Sie leisten damit einen Beitrag zur Prävention von Gewalt und Extremismus. Deswegen engagiert und vernetzt sich der Landessportbund NRW gern im Landespräventionsrat."

Friedrich Ohst
WEISSER RING e. V.
"Kriminalprävention und die damit verbundene interdisziplinäre und ganzheitliche Betrachtung von relevanten Entwicklungen und Sachverhalten zur Vermeidung von Straftaten bilden für mich einen wesentlichen Bestandteil für ein demokratisches und rechtstaatliches Miteinander. Sie sind damit auch prägend für die weitere gesellschaftliche Entwicklung. Durch eine gezeilte, vorausschauende Kriminalprävention lassen sich Straftaten und somit in Folge auch Opfer sowie Täter verhindern.
Ich versuche meine praktischen Erfahrungen aus dem täglichen Umgang mit Opfern von Straftaten in die Projekte des Landespräventionsrates einzubringen."

Martin Oppermann
Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW
"Als Schulischer Krisenbeauftragter liegt mir der Schutz und das Wohl aller Schülerinnen und Schüler sehr am Herzen. Mir ist es wichtig, mich gegen jede Form von Gewalt, Missbrauch und Ausgrenzung zu stellen. Daher ist es mir ein großes Anliegen, mit präventiven Maßnahmen so früh wie möglich anzusetzen, um diese Maßgaben verwirklichen zu können. Ein konsequenter Einsatz gegen Gewalt, Diskriminierung und Extremismus sichert zudem unseren demokratischen Zusammenhalt, der tagtäglich immer wieder neu gelebt werden muss.“

Sandra Pavek
Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW
"Jede dritte Frau wird im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt. Als Referatsleiterin der Fach- und Koordinierungsstelle Istanbul-Konvention setze ich mich deshalb auf Landesebene für einen konsequenten Gewaltschutz im Sinne der Istanbul-Konvention ein. Eine wesentliche Maßgabe der Istanbul-Konvention ist die Prävention von häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt. Ich bin überzeugt, dass eine wirksame Gewaltprävention auch eine interdisziplinäre Vernetzung erfordert, wie sie die Arbeit im Landespräventionsrat bietet.“

Wolf-Rainer Winterhagen
Landesseniorenvertretung NRW e. V.
"Ich arbeite seit 15 Jahren ehrenamtlich als Vorsitzender der Seniorenvertretung in Radevormwald und seit 2022 bin ich auch Vorstandsmitglied der Landesseniorenvertretung (LSV). Besonders in der kommunalen Arbeit nehme ich bei den älteren Mitbürgern eine wachsende Unsicherheit und den Wunsch nach mehr Sicherheit wahr. Deshalb liegt mir auch die Kriminalprävention in den Kommunen besonders am Herzen. Darüber hinaus sind besonders ältere Menschen von der wachsenden Kriminalität im Internet bedroht. Ich freue mich, an der Entwicklung effektiver Präventionsmaßnahmen zu diesen beiden Schwerpunkten mit zu arbeiten.“

Andreas Wohland
Städte- und Gemeindebund NRW
"Die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger ist das Fundament, auf dem das friedliche Zusammenleben der Menschen in der örtlichen Gemeinschaft erst ermöglicht wird. Sie ist eine Planaufgabe für die Städte und Gemeinden. Da, wo man sich nicht sicher fühlt, wird man nicht gerne leben wollen und früher oder später woanders sein Glück versuchen. Insofern ist die öffentliche Sicherheit auch ein bedeutender Standortfaktor. Ein Problem wird beim Bemühen um öffentliche Sicherheit aber immer bleiben: Das Auseinanderfallen von objektiver Sicherheitslage und subjektiven Sicherheitsempfinden. Hier einen Beitrag zu leisten im Zusammenspiel der beteiligten Institutionen des Landespräventionsrates ist mir ein besonderes Anliegen.“

Dr. Tim Lukas
Bergische Universität Wuppertal
"Wirkungsvolle Kriminalprävention setzt ein gründliches Verständnis des gesellschaftlichen Kontexts und der sozialen Ursachen von Kriminalität voraus. Der Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen ermöglicht den fachlichen Austausch von Wissenschaft und Praxis und erlaubt eine Erweiterung der Perspektiven auf Sicherheit und kriminalitätsbezogene Sicherheitsgefühle. Von der Mitarbeit im wissenschaftlichen Beirat erwarte ich mir anwendungsbezogene Anregungen für die kriminologische Forschung und erhoffe mir zugleich einen stärkeren Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die praktische Umsetzung einer Kriminalprävention für alle Menschen in Nordrhein-Westfalen."

Dr. Maike Meyer
Landeskriminalamt NRW
"Um Kriminalität wirksam vorzubeugen ist nicht nur wichtig, dass man etwas tut, sondern auch wie man es tut. Nur durch eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis, zu der der Landespräventionsrat einen wichtigen Beitrag leistet, können wir bedarfsorientierte und evidenzbasierte Kriminalprävention (weiter-)entwickeln und damit die Sicherheit in der Gesellschaft langfristig erhöhen."

Prof. Dr. Frank Neubacher M.A.
Institut für Kriminologie, Universität zu Köln
"Kriminalprävention ist eine staatliche und gesellschaftliche Aufgabe, die auf wissenschaftlicher Grundlage betrieben werden sollte. In der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Einschätzungen an politische Entscheidungsträger*innen sehe ich meine Funktion als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats."

Prof. Dr. Daniela Pollich
Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW
"Ich bin als Soziologin in der hochschulischen Polizeiausbildung an der HSPV NRW tätig und lehre dort die Fächer Kriminologie und Soziologie. Als Teil des wissenschaftlichen Beirates des LPR NRW freue ich mich, dort die Perspektive polizeilicher Ausbildung und Arbeit, aber auch einen wissenschaftlichen Blick auf Kriminalitätsphänomene einbringen zu können.
Mir ist es ein Anliegen, die Arbeit des LPR NRW zielgerichtet, bedarfsorientiert sowie mit einer ausgewogenen Berücksichtigung von Wissenschaftlichkeit und Belangen der Praxis zu unterstützen."