Sport wird immer wieder als Antwort genannt, um präventiv auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene einzuwirken, sie von delinquentem Verhalten abzuhalten. Wer Sport treibt, hat keine Zeit, kriminell zu werden. Wer Sport treibt, kann Erfolg und Zusammengehörigkeit in gelenkten Bahnen erfahren. Aber kann der Sport die Erwartungen tatsächlich erfüllen? Kann er - alleine oder im Zusammenspiel mit sozialer Arbeit - Kriminalität verhindern? Wo lauern die Gefahren? Diesen Fragen geht der Landespräventionstrat nach.

Großen Anklang hat zuletzt der Vortrag „Ich gehe gerne an meine Grenzen - Sport und Kriminalprävention aus kriminologischer Sicht“ von Herrn Sozialwissenschaftler Werner Sohn, Kriminologische Zentralstelle Wiesbaden, gefunden. Herr Sohn erläuterte den Vertretern des LPR und geladenen Gästen von Sportbünden und -verbänden verschiedene kriminalpräventive Ansätze im Sport und zeigte die Erfolge aber auch Misserfolge auf.

Der Landespräventionsrat begrüßt die Einrichtung der LAG Fußballfanprojekte NRW e. V. Die von dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport geförderte Landesarbeitsgemeinschaft ist Ansprechstelle für lokale Fanprojekte. Sie bietet Netzwerkarbeit im Fußballkontext, hilft bei der standortbezogenen Krisenbewältigung und engagiert sich im Bereich der Aus- und Fortbildung. Herr Patrick Arnold hat auf Einladung des LPR die Landesarbeitsgemeinschaft einem Kreis von Interessierten aus Sport, Justiz und Polizei vorgestellt.