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Smartphones und damit auch die vielen kleinen, oft kostenlosen Apps erfreuen sich steigender Beliebtheit. Doch die bunten Vierecke auf dem Smartphone-Bildschirm können es in sich haben. Da glaubt der Nutzer, er habe ein kostenloses Spiel heruntergeladen. Tatsächlich verschickt die App im Hintergrund SMS an Nummern, die horrende Kosten erzeugen. Mit Apps können auch sogenannte Trojaner oder andere Schadsoftware eingeschleust werden. Braucht wirklich jeder Zugriff auf das private Adressbuch? Dort sind häufig Informationen gespeichert, die für die Werbewirtschaft wertvoll sind.

App3Vor allem Bankgeschäfte auf dem Smartphone zu erledigen, sei fahrlässig, sagt Peter Vahrenhorst aus dem Cybercrime-Kompetenzzentrum der Polizei Nordrhein-Westfalen. Hacker könnten auf das mobile Gerät sehr viel leichter zugreifen. Aber auch bei Anwendungen wie der beliebten What’s-App sollten die Nutzer nicht automatisch den Zugang zu ihrer Adressliste öffnen. Will man wirklich mit jedem, jederzeit kommunizieren?

QR-Code-Apps, also Applikationen, die Links, Downloads oder Fotos entschlüsseln, gibt es laut Vahrenhorst auch in verschiedener Qualität. Vorsicht vor Apps, die sich automatisch ins Netz wählen. Besser sei es, Apps herunter zu laden, die den Nutzer um Erlaubnis bitten, wenn sie auf das Internet zugreifen. Denn einmal im Netz, haben Viren leichtes Spiel.

Wer eine App herunterladen will, tut gut daran sich vorher in Foren über sie informieren und sich zu fragen, ob es notwendig ist, der Applikation den Zugriff auf private Daten oder gar auf die Speicherkarte einzuräumen. Viele sind sich nicht bewusst, Smartphones sind mobile Computer. Deshalb rät der Fachmann, auch diese mit spezieller Software vor Viren zu schützen.App4

Das Thema „Smartphone App“ behandelt auch der gleichnamige Film des Projektes "Sichere Netzwelten". Er ist einer von insgesamt elf Filmen, die verschiedene Themen zur Netzsicherheit anschaulich darstellen. Die Kurzfilme sind im Auftrag der Arbeitsgruppe "Prävention der Internet- und Computerkriminalität" des Landespräventionsrates Nordrhein-Westfalen entstanden. Federführend ist das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen.