Phishing

Im Internet einzukaufen, wird immer beliebter. Man kann ohne weite Wege Preise vergleichen, technische Daten abrufen und spart sich die Transportprobleme.

Doch viele Netz-Kunden wählen zu schwache Passwörter für ihren Einkauf, sagt Peter Vahrenhorst aus dem Cybercrime-Kompetenzzentrum der Polizei Nordrhein-Westfalen. Beliebt seien zum Beispiel die Namen der Ehefrau, des Kindes oder des Hundes. Die könnten Betrüger, die auf der Suche nach geeigneten Opfern durch die digitale Welt surfen, einfach erraten. Ein paar Daten genügten und schon hätten sie einen Zugang zum Portal und dann schnell auch zum Konto der vertrauensvollen Nutzer.

phishing1Ohne Risiko ist der Interneteinkauf natürlich nicht, aber die Gefahr, bestohlen zu werden, lässt sich minimieren. Deshalb rät Vahrenhorst, beim Passwort die Phantasie spielen zu lassen. Zehn Stellen sollte es mindestens haben, gut sei, wenn große und kleine Buchstaben sich abwechselten und auch Sonderzeichen könnten helfen, es Betrügern und Dieben schwerer zu machen. Außerdem, zwar mühsam, aber noch sicherer sei es, für jedes Einkaufsportal ein eigenes Passwort zu “erfinden“.phishing2

Übrigens, das Thema wird für immer mehr Menschen immer wichtiger, denn mehr als die Hälfte der Verbraucher hat im vergangenen Jahr im Internet eingekauft. In Zahlen heißt das: 2012 orderten etwa 42,3 Millionen Menschen Waren oder auch Dienstleitungen über das Netz. Tendenz - weiter steigend (s. Statistisches Bundesamt Wiesbaden). Das hat auch die  Arbeitsgruppe "Prävention der Internet- und Computerkriminalität" des Landespräventionsrates Nordrhein-Westfalen erkannt und zeigt in seinem Film "Passwort-Phishing" aus der Reihe "Sichere Netzwelten" wie man sich vor Betrügern im Internet schützt.