Datenklau Film
Hardware sichern gegen Datenklau

Nicht nur Computer, Drucker und Kopierer verfügen über eine Festplatte. Auch Smartphones, die portablen Rechner für unterwegs, speichern Daten nicht nur auf der eingelegten SD-Karte. Wer also sein Handy verkaufen will, der sollte sicherstellen, dass niemand an private Daten herankommen kann. Peter Vahrenhorst aus dem Cybercrime-Kompetenzzentrum NRW rät, selbstverständlich zunächst die SD-Karte aus dem Mobiltelefon zu entfernen. „Wer die auf der Festplatte gespeicherten persönlichen Daten sichern möchte, kann das auf dem eigenen Rechner oder über den jeweiligen Provider tun. Die sicherste Methode, den Arbeitsspeicher anschießend zu überschreiben, ist, das Telefon auf die sogenannten „Werkseinstellungen“ zurückzusetzen.“ Erst dann kann der Handybesitzer sicher sein, dass der zukünftige Käufer nicht Dinge über ihn erfährt, die er lieber für sich behalten will.

Sicherheit im Büro

Datenklau 2Sensible Daten lagern aber nicht nur auf privaten Smartphones und Computern. In Handwerk und Industrie sind es vor allem Kundendateien, spezielle Baupläne oder Kundeninformationen die geschützt werden müssen. Michael Bier von der Handwerkskammer Düsseldorf weiß, wo die Gefahren liegen: „Elektroinstallateure beispielsweise verfügen über Pläne von Häusern und Wohnungen, in denen Sicherungssysteme eingebaut wurden. Installateure wissen, wo in Haus oder Wohnung Türen liegen und wie Türen und Fenster zu öffnen sind.“ Solche Informationen speichern moderne Handwerksbetriebe und andere Firmen auf ihren Rechnersystemen. Wenn Einbrecherbanden solche Details erfahren, können sie noch leichter Beute machen. Die Handwerkskammer berät deshalb ihre Mitglieder, wie sie vorbeugen können. „Wir fungieren als Lotsen und vermitteln interessierte Mitgliedsbetriebe an Fachleute, die sie sowohl rechtlich als auch technisch beraten können,“ so Michael Bier.

Der falsche Servicetechniker als Datendieb

Datenklau 1Computer, Drucker und Kopierer müssen immer wieder gewartet werden. Doch, wer sich als Techniker ausgibt, muss nicht unbedingt gute Absichten hegen. Wer sicher gehen will, dass sensible Daten nicht in falsche Hände geraten, der sollte, sagt Peter Vahrenhorst  vom Cybercrime-Kompetenzzentrum NRW, den jeweiligen Dienstleister bitten, sich auszuweisen oder noch besser sich dessen Einsatz gleich bei der beauftragten Firma telefonisch bestätigen lassen. Einem „falschen“ Techniker ist es nämlich ein Leichtes, Daten, die einmal gedruckt oder vervielfältigt wurden, mit einem Laptop auszulesen und für seine Zwecke zu nutzen.