
Vorsitzende des Landespräventionsrats
Roswitha Müller-Piepenkötter
Roswitha Müller-Piepenkötter ist seit Februar 2018 Vorsitzende des Landespräventionsrates NRW. Sie ist Juristin und war von 1976 Richterin in der ordentlichen Gerichtsbarkeit, davon etwa 15 Jahre in Strafkammern bzw. Strafsenaten beim Landgericht und Oberlandesgericht Düsseldorf. Von 2005 bis 2010 war Frau Müller-Piepenkötter Justizministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. In dieser Zeit hat sie die Geschäftsführung des Landespräventionsrates in das Ministerium der Justiz geholt. Neben der Bekämpfung der Jugendkriminalität und dem Opferschutz war die Kriminalprävention ein Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit. Von Oktober 2010 bis Oktober 2018 war Frau Müller-Piepenkötter Vorsitzende des WEISSER RING Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V., dessen Bundesvorstand sie noch immer angehört.

Geschäftsführer des Landespräventionsrats
Julian Pritsch
Die Geschäftsführung des Landespräventionsrats liegt beim Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Januar 2019 übernahm Julian Pritsch das Amt als Geschäftsführer. Er ist Soziologe und seit 2015 für das Ministerium der Justiz in NRW tätig, nachdem er zuvor fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Barometer Sicherheit in Deutschland" beim Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg mitgewirkt hat. Hier war er insbesondere an der Erstellung des Abschlussberichts "Der Deutsche Viktimisierungssurvey 2012. Erste Ergebnisse zu Opfererfahrungen, Einstellungen gegenüber der Polizei und Kriminalitätsfurcht" und weiteren wissenschaftlichen Publikationen zum Themenbereich "Kriminalitätsfurcht" beteiligt. Der Grundstein für sein kriminologisches Interesse wurde bei seinem Studienaufenthalt an der San Diego State University gelegt, wo er sich das erste Mal mit diesem Forschungsfeld befasste und die Mordraten der USA mit anderen Industrienationen verglich. Nach Rückkehr aus den USA analysierte er sodann im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Universität zu Köln das deviante Verhalten von Schülerinnen und Schülern.