Kurve Kriegen

Dem Leben eine neue Richtung geben
"Kurve Kriegen" ist eine NRW-Initiative zur Verhinderung von Jugendkriminalität
Nach dem Motto: „Frühe Hilfe statt späte Härte“ greift die kriminalpräventive Initiative „Kurve kriegen“ die Empfehlungen der Enquetekommission "Prävention" auf. Seit 2011 vereint "Kurve kriegen" die polizeiliche Früherkennung von Kriminalitätsgefährdung mit dem Einsatz von pädagogischen Fachkräften zur Verhinderung von Intensivtäterkarrieren. Die pädagogischen Fachkräfte haben ihre Büros in den Kreispolizeibehörden. Sie veranlassen, in enger Zusammenarbeit mit den Jugendämtern, individuelle, freiwillige und kriminalpräventiv ausgerichtete Maßnahmen, sind Ansprechpartner für die Familien und die Kinder. Zielgruppe sind Kinder und junge Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren, die wegen ihrer Straftaten und besonderen Problembelastung drohen, in die dauerhafte Kriminalität abzugleiten.
Das Konzept von „Kurve kriegen“ ist erfolgreich und wirkt, das wird durch die Prozess- und Wirkungsevaluation der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und die Kosten-Nutzen-Analyse der Prognos AG deutlich belegt. 40 % der Absolventen begingen auch 14 Monate nach Ihrer Teilnahme keine einzige Straftat mehr. Bei den anderen sind Rückgänge zwischen 50 % und 75 % feststellbar. Ihr Sozialverhalten hat sich nachweislich verbessert und sie haben wieder eine Perspektive. Darüber hinaus rechnet sich „Kurve kriegen“. Jedem bislang eingesetzten Euro stehen Einsparungen sozialer Folgekosten in drei- bis zehnfacher Höhe gegenüber. Kurve kriegen" wird derzeit von 8 auf 19 Kreispolizeibehörden ausgeweitet, denn:
Wirksame Kriminalprävention ist der beste Opferschutz.
Klarkommen

Chancen bieten durch Prävention vor Ort“ heißt die kriminalpräventive NRW-Initiative zur Verhinderung von Jugendkriminalität, die vor dem Hintergrund des verstärkten Zuzugs von Menschen aus anderen Ländern entwickelt wurde.
Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, die erst seit kurzer Zeit in Deutschland leben und durch Straftaten polizeilich auffallen. Neben konsequenten Reaktionen auf die Delinquenz spielt bei „Klarkommen!“ die Prävention eine zentrale Rolle. Das vom Ministerium für Inneres NRW finanzierte Projekt wird von den Kreispolizeibehörden in Zusammenarbeit mit den Kommunen umgesetzt. Ihnen stehen kompetente Träger der Kinder- und Jugendhilfe zur Seite, die migrationsspezifische, pädagogische Fachkräfte zur Verfügung zu stellen. Diese bringen durch den eigenen kulturellen und sprachlichen Hintergrund ein besonderes Verständnis für die Bedürfnisse der Zielgruppe mit, zu denen auch unbegleitete minderjährige Ausländer gehören. Sprach- und Integrationsmittler ergänzen die Arbeit und bieten vor dem Hintergrund ihrer besonderen Ausbildung einzelfallorientierte, kultursensible pädagogische Maßnahmen an. Zu ihren Aufgaben gehört nicht nur das Dolmetschen und die Überwindung von sprachlichen Hürden, sondern auch ein kultursensibles Vermitteln, Intervenieren bei (sozio-) kulturellen Missverständnissen und die Beratung aller Beteiligten.
Klarkommen! wurde intern durch das Landeskriminalamt NRW evaluiert.
Präventionsprogramm Wegweiser

Beratungsnetzwerk Grenzgänger

Weiterführende Informationen finden Sie unter den unten angegebenen Links.
Spurwechsel Aussteigerprogramm Rechtsextremismus

Riegel Vor!

Am 24.10.2016 eröffnete der Innenminister des Landes NRW, Ralf Jäger, die vierte landesweite Aktionswoche „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ gegen Wohnungsein-bruchdiebstahl. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten sich gemeinsam mit dem Minister Vertreter der SmartHome Initiative Deutschland e.V. und der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW) den Fragen zum Thema Wohnungseinbruch. Sie erläuterten, dass einbruchhemmende Schließtechnik nicht ersetzbar und Voraussetzung für einen wirksamen Einbruchschutz ist, der jedoch sinnvoll durch die Nutzung von Smart Home Technologien ergänzt werden kann.
In der Aktionswoche „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ wurden in den Polizeibehörden neben einer großen Anzahl von durchgeführten sicherheitstechnischen Beratungen zwölf neue Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften oder Wohnungsgenossenschaften geschlossen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem unten angegeben Link.
Aussteigerprogramm Islamismus

Das „Aussteigerprogramm Islamismus“ richtet sich an Personen, die fest in islamistischen Denk- und Aktionsstrukturen verankert sind. Es bietet Hilfe beim Ausstieg aus der Szene, der Reintegration in die Gesellschaft und schützt gefährdete Aussteigerinnen und Aussteiger. Damit wird das Ziel verfolgt, einschlägige Straftaten zu verhindern und das islamistische Personenpotential zu reduzieren. Wesentliches Element der Ausstiegsarbeit ist die Aufarbeitung ideologischer Denkmuster. Voraussetzung für eine Teilnahme am Programm sind Freiwilligkeit und ein klar formulierter Ausstiegswille. Als Ausstiegsbegleiter fungieren speziell ausgebildete Mitarbeiter, die zudem über besonderes Fachwissen in Bezug auf die islamistische Szene verfügen.
VIR - VeränderungsImpulse setzen bei Rechtsorientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Augen auf und Tasche zu!

„Augen auf und Tasche zu“, so lautet der Slogan der landesweiten Kampagne der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen zur Bekämpfung des Taschendiebstahls.
Am 29.08.2016 startete die dritte Aktionswoche der Polizei Nordrhein-Westfalen gegen Taschendiebstahl, die der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Ralf Jäger, eröffnete.
Die Kampagne informiert Bürgerinnen und Bürger über die Vorgehensweise der Taschendiebe, denn jeder kann durch sehr einfache Verhaltensweisen sein Risiko verringern, Opfer eines Taschendiebstahls zu werden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem unten angegeben Link.
Crash Kurs NRW

Kein Täter werden

"Kein Täter werden" ist eine Anlaufstelle für Männer mit einer Neigung zu Kindern und bietet eine anonyme Behandlung. In der kostenlosen, präventiven Therapie lernen die Patienten mit ihren sexuellen Phantasien umzugehen, Impulse zu kontrollieren und einen Perspektivwechsel zu vollziehen. Das Projekt startete im Jahre 2005 in Berlin. In Nordrhein-Westfalen besteht seit Juni 2014 ein Modellprojekt an dem Universitätsklinikum Düsseldorf. Projektinhaber ist seit der Emeritierung von Herrn Prof. Dr. Wolfgang Tress Herr Prof. Hans-Christoph Friedrich.
Präventionsprojekt Dunkelfeld ‚Kein Täter werden‘
Am Universitätsklinikum Düsseldorf
Email: praevention@med.uni-duesseldorf.de
Hotline: + 49 (0)211 81 19 303
Sprechzeiten: Mo 12 – 14 Uhr, Di 16 – 18 Uhr, Mi 15 – 17 Uhr, Do 12 – 15 Uhr
Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in Nordrhein-Westfalen

Ein breit gefächertes und nachhaltiges Präventionsangebot an Schulen kann das Schulklima wesentlich beeinflussen und damit Gewalt vorbeugen.
Die Landespräventionsstelle hat sich zum Ziel gesetzt, konstruktiv daran mitzuwirken, dass Schülerinnen und Schüler angstfrei in einer Schule leben und arbeiten können, in der ein Klima der Achtsamkeit und des Respekts vorherrscht. Schulen sollen systematisch in ihrem Engagement gegen Gewalt und Ausgrenzung unterstützt werden. Dabei stehen vor allem Maßnahmen und Konzepte zur Prävention von Cybermobbing im Fokus der Tätigkeiten. So versteht sich die Landespräventionsstelle als landesweite Anlaufstelle für Schulen bei konkreten Fragestellungen zu Präventions- und Interventionsmaßnahmen gegen Gewalt und vor allem Cybergewalt.Zudem vermittelt und verweist die Landespräventionsstelle auf regionale und landesweite Angebote zur Förderung der Medienkompetenz und zur Gewaltprävention und bietet Fort- und Weiterbildungsangebote für Multiplikatoren in ganz Nordrhein-Westfalen an, so z.B. für Beratungslehrkräfte, Lehramtsanwärterinnen und –anwärter und alle sonstigen am Schulleben Beteiligten. Zentrale Fachtage ergänzen das Angebot.
Eine Übersicht über die regionalen Angebote zur Gewaltprävention leistet die Seite "Schulen gegen Gewalt" – hier finden Schulen Unterstützung.
Gefördert wird die Landespräventionsstelle durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Sozialräumliche Prävention in Quartieren in NRW

Im alltäglichen Umfeld des Sozialraums ist die Wohn- und Lebensqualität besonders stark vom eigenen Sicherheitsempfinden abhängig. Die genaue Erfassung der Kriminalitäts-belastung ist allerdings schwierig, da Erkenntnisse aus polizeilichen Kriminalstatistiken nicht ausreichen, um neben registrierten Straftaten auch andere Faktoren wie Verwahrlosung, Incivilities und Regellosigkeit zu erfassen. In Quartieren mit sozialen Problemlagen werden Maßnahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ durchgeführt, um solche örtlichen Problemlagen abzubauen. Über die Wirksamkeit, Reichweite und Nachhaltigkeit solcher Maßnahmen bezogen auf die Sicherheits- und Kriminalitätslage im Quartier ist bislang nur wenig bekannt.
Um diese Erkenntnislücke zu schließen, förderte das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ein landesweit ausgerichtetes Projekt.
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Projektbeschreibung
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